Martina Hildebrandt
  Gedichte
 
Die „Neuen“
21.Oktober 2007
Es war ein kühler Sonntag und es hat geregnet
einen Tag davor sind wir uns das erste Mal begegnet.
13 Wochen alt ein Kater in blau
in lilac dazu eine Katzenfrau.
Man nennt euch vom Gismo Castle und ihr seid BKH wie man so sagt
die Rasse ist zur Zeit ja sehr gefragt.
Jazu und Sedlina stand in euren Papieren
doch so seltene Namen wollten wir nicht akzeptieren.
Mit Sindy und Basti hatten wir schon die halbe Nacht
über neue Namen uns Gedanken gemacht.
Kessy und Kendy fielen uns dann ein
wir fanden die klingen ganz nett und fein.
Heute sollte nun unser gemeinsames Leben beginnen
und so fuhren wir von Dortmund Brakel mit euch nach Thüringen.
Vier Stunden Fahrt auf der verregneten, nebligen Autobahn
habt ihr vollkommen verschlafen dann.
Kelly hat natürlich gleich gefaucht als sie euch entdeckt
blitzschnell habt ihr euch hinter dem Sofa versteckt.
Das war nur der erste kurze Moment
keine zehn Minuten später ward ihr schon ungehemmt.
Das Katzenklo und das Futter wurden sofort in Beschlag genommen
wir mußten schnell zum nachfüllen kommen.
Am Abend seid ihr in der Bude schon rumgetollt
Kelly war im Schlafzimmer auf meinen Bett und hat geschmollt.
Kessy und Kendy ihr habt allen Unfug angestellt
und ward sehr zufrieden in eurer neuen Welt.
Ihr konntet fressen und toben ohne Pause
wir merkten gleich euch gefällt das neue zu Hause.
Die Trotzphase ist bei Kelly irgendwann vorbei gegangen
und sie hat mit euch zu spielen angefangen.
In der ersten Zeit die wir zusammen verbracht
haben wir viel an unseren verstorbenen Dustykater gedacht.
Irgendwie hatten wir ihn gegenüber ein schlechtes Gewissen
doch wir haben gemerkt wir werden ihn immer vermissen.
An ihn dachten wir oft mit Sehnsucht und Schmerzen
doch er blieb für immer bei uns denn er ist in unseren Herzen.
Nun haben wir für uns dann festgestellt
man kann mehreren Katzen seine ganze Liebe geben auf dieser Welt. 

21.10.08
Ein Jahr teilen wir nun schon mit euch unser Leben
und wir sind froh das wir euch hier ein zu Hause gegeben.
Noch keinen Tag haben wir bereut das ihr zu uns gehört
obwohl ihr schon so manches habt zerstört.
Im Anfang habt ihr noch alles was es gab gefressen
jetzt seid ihr aber nur noch auf Affinity besessen.
Ein Stückchen Hähnchenbrustfilet darf es ab und zu mal sein
und zu Rinderherz sagt ihr nicht nein.
Ansonsten wird von euch einfach alles andere verschmäht
egal was in den Freßnapf da steht.
Im April haben wir uns die ersten Gedanken um die Kastration gemacht
doch ihr habt sie beide zum Glück problemlos hinter euch gebracht.
Dann ging es mit dem schönen Wetter los
und wir fragten uns was mit euch auf dem Balkon wird das bloß.
Es hat dann prima geklappt besser als wir angenommen
Ihr seid mit uns beide gerne raus gekommen.
Schon einiges haben wir zusammen gemacht
und getröstet habt ihr mich so manche Nacht
als unsere Oma Kelly in den Katzenhimmel ist gegangen
und die Trauer bei mir hat angefangen.
Ihr zwei habt euch ganz gut hier eingelebt
seitdem ihr hier seid ist so manches zusammengeklebt.
Ja ihr tobt wirklich ständig und überall herum
so ist eure Natur wir nehmen es nicht krumm.
Wohl sollt ihr euch ja bei uns fühlen
da muß man sein Temperament abkühlen.
So manche Porzellanfigur ist nicht mehr zu retten
und weiter geht die Jagd durch unsere Betten.
Wenn wir drinnen liegen da geht es sogar über unser Gesicht
doch das ist auch ganz egal so was stört euch beide alles nicht.
Ihr zwei seid glücklich haben wir oft das Gefühl
und das ist es doch was man für sich und seine Tiere will.

Kendy
Kendy du bist ein richtiger Rabauke
alles erkundest du lässt man dich aus dem Auge.
Vor niemand und nichts wird einmal halt gemacht
bei uns tobst du im Bett die halbe Nacht.
Du hast meine Vasen und Porzellankatzen umgeschmissen
und auch meine ganzen Textilrosen zerrissen.
Mit den Blütenblättern hast du uns einen Weg gestreut
und dich gewundert das sowas uns nicht erfreut.
Du kannst futtern wie ein kleiner Mähdrescher
ja du bist unser geliebter Frecher.
Angst vor irgend Etwas hast du nicht
ja selbst vor der fauchenden Kelly duckst du dich nicht.
Der Krach vom Staubsauger macht dir absolut nichts aus
du machst dir da überhaupt nichts draus.
Deine Schmuseeinheiten die forderst du täglich bei uns ein
wir geben sie gerne ja so soll es auch sein.
Wegen der Kastration haben wir uns dann Sorgen um dich gemacht
doch du hast sie gut hinter dich gebracht.
Nun ist das schöne Wetter endlich wieder hier
und wir waren schon paar Mal auf dem Balkon mit dir.
Das Sonnenbaden gefällt dir sehr
aber ich glaube das Vögel beobachten noch viel mehr.
So wurde aus dir nach und nach ein Kater groß und prächtig.
wir sind auf dich stolz ganz mächtig.

Es war Sonntagfrüh noch nicht mal acht
mein Kätzchen hat mich wach gemacht.
Hat mich gestreichelt mit ihrer weichen Tatze
ja sie ist eine ganz süße und liebe Katze.
Beim Kraulen habe ich im Fell einen Knoten entdeckt
dem Kätzchen hat das natürlich nicht geschmeckt.
Habe gleich die Bürste geholt und diesen ausgekämmt
Kätzchen war beleidigt ist abgehauen und tut fremd.
Nun ist es elf und Kätzchen hat sich ausgebockt
schnurrend hat sich auf mein Schoß gehockt.
Die Bürste habe ich nun erst einmal versteckt
ob mich Kätzchen nächsten Sonntagfrüh wieder weckt.


 
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